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Verschiedene Bilder aus dem Neckar-Odenwald-Kreis

Möglicher Lichtblick im Kampf gegen die Asiatische Hornisse

Mudau. Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL besuchte vergangene Woche den

Imkereibetrieb Wagner Imkertechnik in Mudau, um sich vor Ort über aktuelle

Herausforderungen der Imkerei sowie über innovative Schutzmaßnahmen gegen die

invasiv auftretende Asiatische Hornisse zu informieren. Der Besuch unterstreicht die

Bedeutung der Imkerei im Land sowie die Notwendigkeit eines gemeinsamen

Vorgehens beim Schutz von Bienenvölkern und Bestäubern vor invasiven Arten.

Während seines Besuchs erhielt Minister Hauk einen Einblick in den Betrieb. Von der

herkömmlichen Imkerausstattung bis hin zu den speziell entwickelten

Schutzprodukten gegen die Asiatische Hornisse. Ernst Wagner zeigte, wie durch

gezielte technische Lösungen Bienenvölker vor Angriffen der Asiatischen Hornisse

geschützt werden können. So bietet das Unternehmen unter anderem

Hornissenschutz-Keile und „Maulkorb“-Gitter für Fluglöcher an. Ganz aktuell tüftelt

das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Dr. Joachim Wünn (Biologe, Vorsitzender

des Bezirksimkervereins Heidelberg und Fachberater für Wespen & Hornissen) an

einer Teleskop-Lanze, die es ermöglichen soll, Nester der Asiatischen Hornisse in

Baumhöhe mittels eines Saughäckslers effizient und kostengünstig zu

entfernensowie gleichzeitig die Brut zu vernichten.

 

Im Gespräch betonte Minister Hauk: „Die Imkerei ist ein wichtiger Teil der baden-

württembergischen Land- und Ernährungswirtschaft und trägt maßgeblich zum Erhalt

der Landschaft und biologischen Vielfalt bei. Die Bekämpfung der Asiatischen

Hornisse ist entscheiden für die Zukunft vieler Imker“, sagt Hauk, während er sich

von den Modellen von Imkereibedarf Wagner begeistert zeigt. „Die neuen

Entwicklungen sind Lichtblicke und geben Hoffnung, die invasive Hornissenart

zurückzudrängen“, ist Hauk überzeugt.

 

Die Asiatische Hornisse breitet sich zunehmend in Baden-Württemberg und im

gesamten Bundesgebiet aus – mit besorgniserregenden Auswirkungen auf

heimische Bienenvölker, Wildbestäuber und damit auch auf die Landwirtschaft. Ein

Nest dieser Art kann laut Schätzungen mehrere Kilogramm Insektenbiomasse pro

Jahr vertilgen, darunter viele Honigbienen, Hummeln und Schmetterlinge